Der Widukind-Campus Vreden

Sehr geehrte Mitbürger, liebe Vredener!

Seit Gründung unserer Bürgerinitiative (BI) „Widukindcampus - sicher - günstig - zweckmäßig“ und Anmeldung des Bürgerbegehrens Ende Dezember 2018 konnten Sie sich In den vergangenen Wochen in den unterschiedlichsten Medien vielfältig über die Hintergründe des nun am Sonntag anstehenden Bürgerentscheids informieren. Wir als Bürgerinitiative standen dabei Anfang des Jahres zunächst vor der großen Herausforderung, in nur kurzer Zeit genügend Stimmen zu sammeln, damit der jetzt erreichte Bürgerentscheid überhaupt zur Umsetzung kommt. Dieses ist mit vielfältiger Unterstützung gelungen, mit zirka 3.400 Stimmen wurde das gesetzte Ziel um fast das Doppelte übertroffen. Danach haben wir uns bemüht, Informationen zu geben und weiter für Sie zur Verfügung zu stehen. In vielen offenen Gesprächen, die wir an unseren Informationsständen auf dem Marktplatz und bei den Supermärkten geführt haben, bei angebotenen Informationsabenden oder bei Anfragen über unsere Internetseite, haben wir viele Fragen beantwortet und sehr viel Zuspruch erfahren. Aber auch mit kritischen Stimmen haben wir uns auseinandergesetzt. Unsere Veranstaltungen waren immer angemeldet, und so war es nicht verwunderlich, dass wir auch immer von Personen-gruppen besucht wurden, die organisiert für die andere Seite eintraten, sei es aus Richtung der Parteien oder auch von Vereinen. Alle diese direkten Gespräche haben uns als BI gestärkt, geholfen und gezeigt, dass wir in Vreden auch trotz gravierend unterschiedlicher Meinungen fähig sind, vernünftig miteinander umzugehen. Als Beleg für einen vernünftigen Umgang miteinander möchten wir anführen, dass sich einer der Vorsitzenden der Sportvereine, die uns kurz zuvor in einem Zeitungsartikel Populismus, Halbwahrheiten und eigennütziges Handeln vorwarfen, bei einer der Informations-veranstaltung in Ammeloe in aller Form für diese Anschuldigungen entschuldigt hat. Begrüßen würden wir es, wenn alle Unterzeichner des entsprechenden Zeitungsartikels sich diesem Beispiel anschließen würden. Wir haben die Entschuldigung jedenfalls ohne „Wenn und Aber“ angenommen. Wir haben immer versucht, uns dem Problem eines nach unserer Meinung äußerst schlechten Ratsbeschlusses sachlich und inhaltlich zu nähern. So geht z. B. die Ablehnung einer ersten, noch schlechteren Busbahnhofvariante der Verwaltung auf wiederholte Antragstellung aus den Reihen
der BI-Initiatoren zurück (siehe Ratsinformationssystem), wir haben Daten zur festgestellten Sicherheit der Schulstraße von der Kreispolizei eingeholt, wir haben erste, erhebliche Lücken in den Kostenschätzungen der Verwaltung aufgedeckt. Wir haben letztlich auch eine Ausweichmöglichkeit für die Leichtathleten für die Umbauphase in unserer nieder-ländischen Nachbargemeinde Winterswijk ermittelt (siehe Artikel „Die Bürgerinitiative kümmert sich!“ aus dem Vredener-Anzeiger vom 22.5.2019), die eine deutlich schnellere und günstigere Umsetzung aller Pläne eröffnet. Wir sind uns sicher, Vieles getan zu haben, damit die Politik nach einem hoffentlich erfolgreichen Bürgerentscheid unverzüglich einen besseren Plan umsetzen kann, der bereits genauso detailliert und entwickelt vorliegt wie der Ratsbeschluss. Wir bedanken uns für Ihre vielfältigen Anregungen, Ideen und Unterstützungen und gehen davon aus, dass unsere Arbeit mit dem Bürgerentscheid getan ist.

Bitte stimmen Sie mit „Ja“.

 

Christel Schroer

Dr. Werner Ihling

Dr. Ansgar Hakvoort

Josef Röring- Sonnenschein

Alexander Demes

Eine wichtige Entscheidung!

Die Idee des Schul-Campus ist mit der Landesgartenschaubewerbung der Stadt Vreden das erste Mal aufgekommen. Nachdem diese Bewerbung keinen Erfolg hatte ist dieser Teil der LaGa-Planung allerdings nie aufgegeben worden, sondern mündete nach langjähriger, aber sehr lückenhafter Planung in der Variante D, welche am 21.11.2018 in der Ratssitzung verabschiedet wurde. Es lässt sich allerdings anhand von objektiven Argumenten darlegen, dass diese Lösung, sollte sie wirklich umgesetzt werden, ausgesprochen negative Auswirkungen auf das spätere tägliche Schulleben, sowie auch auf die Stadt Vreden selbst hätte. Daher haben mehrere sach- und fachkundige Bürger eine Variante BB (Bürgerbegehren / Widukind-Campus) angelehnt an die Variante B1 entwickelt, welche an sich schon einem guten Kompromiss für alle Interessengruppen nahe kam.

 

Für uns Vredener Bürger gilt es zu bedenken, dass die Ratsentscheidung schon gefallen ist und nur noch durch den Bürgerentscheid gekippt werden kann. Dazu musste ein Gegenvorschlag vorgestellt werden, der von den Initiatoren unabhängig von Parteienmeinungen entwickelt wurde und alle zu berücksichtigenden Faktoren angemessen würdigt.

Wir hoffen auf breite Unterstützung!

Wahltag für den Bürgerentscheid ist der 26.5.2019!

Warum die Variante D nicht umgesetzt werden darf:

 

  • Kein sicheres Verkehrskonzept, besonders in Bezug auf den Busbahnhof.
  • Kein Schulhofkonzept.
  • Unzumutbare Lärm- und Verkehrsbelästigung für die Anwohner.
  • Teuerste Lösung bei schuldenbasierter Finanzierung.
  • Abschaffung von zentralen Sportstätten, die von jedem auch außerhalb des Vereinssports schnell zu nutzen sind.

 

 

Warum die Variante BB

(Widukind-Campus)

umgesetzt werden soll:

  • Mit einer optimierten Schul-straße kann ein sicheres Verkehrskonzept garantiert werden.
  • Zusätzliche Lärmbelästigung von Anwohnern durch Straßenverkehr und Schulsport wird vermieden.
  • Ein Finanzierungsrahmen, welcher für Vreden eher zu bewältigen ist.
  • Zentrale Sportstätten auch für Vredener, die nicht in Vereinen organisiert sind.

Was man tun kann:

 

  • Die Lösung ist ein Bürgerbegehren/-entscheid, bei dem die Bürger anstelle des Stadtrates die Entscheidung zum Schulcampus treffen. Voraussetzung hierfür ist, dass vorher mindestens 1800 Unterschriften gesammelt werden. Online-Petitionen sind bei diesem Verfahren allerdings nicht zugelassen.